Das Königsschießen

Beim Königsschießen am 25. Juni 1995 schlug der Schützenverein e.V. Bad Orb einen neuen Weg ein. Das bisherige Schießen auf die Meisterscheibe, die nach Ringen ausgewertet wurde, war nicht mehr durchführbar und so wurde die ausgediente Ehrenscheibe gegen den Vogel eingetauscht.  

Das Brauchtum des Vogelschießens entstand im 13. Jahrhundert, also im Spätmittelalter und war zu dieser Zeit nur dem Adel vorbehalten. Den fliegenden Vogel in der Luft zu treffen, dies schwierigste Ziel war Vorbild für diesen Wettkampf.  

Die Regeln, um einen Schützenkönig zu ermitteln, werden von jedem Schützenverein anders festgelegt.

Nach dem Königsschießen wird das neue Königsjaus im festlichen Rahmen des Königsballs proklamiert. Als Amtsinsignien für den Königsstatus erhält der Schützenkönig die Königskette und die Königin die Krone überreicht. Traditionell wird die Ehefrau des Schützenkönigs als Schützenkönigin bezeichnet.  

Das Königshaus bilden der Schützenkönig, die Schützenkönigin, der Jugendkönig/in sowie die Adjutanten. Nach der Amtszeit von einem Jahr wird ein neuer König ermittelt und das alte Königshaus verabschiedet.   

Früher bekam der Schützenkönig sogar Steuerbefreiungen. Heutzutage hat der Schützenkönig im Schützenverein einen hohen repräsentativen Charakter.