Schießsport ist Präzision

Wie ist der Schießsport entstanden? Wie hat er sich entwickelt?

Seit 1896 ist das Sportschießen olympisch anerkannt. Während das Sportschießen „früher“ noch mit Militärwaffen ausgeübt wurde, gibt es heute spezielle nur für den Sport entwickelte Waffen. Diese hochpräzisen Sportgeräte unterscheiden sich drastisch von denjenigen, die fürs Militär oder für die Jagd vorgesehen sind. Das Sportschießen zählt, an der Mitgliederzahl gemessen, in Deutschland zu der viertstärksten Sportart.

 

Auf was kommt es beim Schießen an?

Schießen ist ein Hochleistungssport, der Körper und Geist stark beansprucht. Wer im Schießen gut sein will, benötigt nicht nur einen hohen Intelligenzquotienten, sondern auch die Fähigkeit zur absoluten Konzentration und eine genaue Kenntnis der eigenen Psyche. Körperliche Kondition ist aber genauso gefragt. Bei einem normalen Wettkampf ist das über 5 kg schwere Gewehr 40-mal in Anschlag zu bringen. Dazu kommt noch, dass der Schütze während des Zielvorgangs die Atmung besonders beachten muss.

 

Die körperliche Belastung wirkt sich also folgendermaßen aus:

Muskeln zittern, der gesamte Körper schwankt etwas, die Nerven flattern und der Lauf der Waffe wird unruhig. Um jetzt ein gutes Schießergebnis zu liefern, ist eine absolute Konzentration und fast perfekte Körperbeherrschung gefragt. Ein guter Schütze kennt und fühlt jede Muskelspannung in seinem Körper. Beim Training wird gelehrt, wie es möglich ist im Anschlag so wenig Muskeln wie irgend möglich einzusetzen, das Ziel ist, den Körper, vor allem Skelett und Sehnen, in eine stabile Situation zu bringen. Angespannte Muskeln sind unruhig, zittern – diese Vibration überträgt sich natürlich auch auf die Waffe, der Schuss geht daneben. Der Schießsport fördert die:

  • Konzentrationsfähigkeit
  • Körperbeherrschung
  • Ausdauer
  • Disziplin
  • Ehrgeiz / die Willenskraft  
  • Mannschafts- und Gemeinschaftsgeist    
  • Toleranz

 


Gerade Kinder und Jugendliche können die durch den Schießsport erlernten Fähigkeiten in der Schule / während der Berufsausbildung und den weiteren Lebensweg einsetzen.

Kommen wir nun zur Frage, ob der Sport gefährlich ist? Nein das ist er nicht. An erster Stelle steht nämlich der verantwortungsvolle Umgang mit dem Sportgerät. Zu allererst lernen wir den Umgang mit der Waffe, Sie lernen die Waffe nie auf ein lebendes Ziel zu richten und nicht leichtfertig mit ihr umzugehen. Es werden alle Sicherheitsbestimmungen bei einem Training / Wettkampf strengstens eingehalten.