Willkommen beim Schützenverein Bad Orb e.V.

Auf unserer Internetseite möchten wir unseren Verein sowie unsere Aktivitäten und Traditionen vorstellen. Dabei dürfen unsere Schützenkönige und unser gewählter Vorstand ebenso wenig fehlen, wie ein Blick in unsere Chronik und in unseren Veranstaltungskaleder.

Wenn Ihr Nachbar Sportschütze ist, dann...

  • ist er mindestens 18 oder gar 25 Jahre alt
  • ist er voll geschäftsfähig
  • wurde sein grosser Strafregisterauszug von den Behörden überprüft und ist "sauber" ...und das bevorer Waffen oder Munition anschaffen durfte
  • hat er sicher keine Trunkenheitsfahrt oder mehrfache Ordnungswidrigkeiten begangen
  • musste er sich vor der Waffen-Kauferlaubnis der Behörden einen genormten Safe anschaffen und die sichere, ordnungsgemäße Verwahrung von Waffen und Munition den zuständigen Ordnungsbehörden auch noch detailliert nachweisen
  • musste er eine Haftplichtversicherung nachweisen
  • muss er mindestens ein Jahr Mitglied in einem staatlich anerkannten Schießsportverband sein
  • muss er regelmässig und nachprüfbar über mehrere Jahre trainieren
  • hat er eine schriftliche, mündliche und praktische Prüfung über Gesetze, Technik und Handhabung ablegen müssen
  • musste er für jede einzelne Sportwaffe einen Antrag stellen und zwar bei seinem Schützenverein und bei den Ordnungsbehörden
  • musste er auch für den Kauf jeder einzelnen Munitionssorte einen Antrag stellen und zwar bei einem anerkannten Schießsportverband und bei den zuständigen Ordnungsbehörden
  • ist jede seiner Waffen bei den Ordnungsbehörden mit Seriennummer und Datum registriert
  • hat er für alle Prüfungen und Genehmigungen bereits über  500,-EUR ausgegeben, bevor er überhaupt die Erlaubnis bekam eine Sportwaffe anschaffen zu dürfen
  • würde er alle Waffen sofort abgeben müssen, wenn er schon im geringsten Umfang mit dem Gesetz in Konflikt käme

Wenn ihr Nachbar also Sportschütze ist können sie sicher sein, dass neben ihnen einer der bestmöglich überprüften und gesetzestreuesten sowie verantwortungsvollsten Bürger Deutschlands wohnt!

Die Schützentradition

Gegen Ende des 13. Jahrhunderts entwickelten sich parallel zum Städtewesen die Schützengesellschaften. Die Hauptaufgabe der damaligen Gesellschaften lag in der Verteidigung der Städte.

Die bildeten eine Art Eliteeinheit, die im Umgang mit den neuen Feuerwaffen gut trainiert war. Damit die Schützen treffsicher blieben, wurden regelmäßig Schießübungen abgehalten, die häufig mit einer Festfeier verbunden waren. Bei diesen Veranstaltungen erhielt der beste Schütze einen Preis. Die ersten Aufzeichnungen über ein Übungsschießen in Bad Orb stammen aus dem Jahre 1510. 

Als einzige bürgerliche Vereinigung überstanden die Schützen in ungebrochener Tradition vom Mittelalter bis heute den Wechsel der Zeiten. Von Anfang an haben sie, wie wir es heute nennen, demokratische Prinzipien vertreten. 

Es darf nicht vergessen werden das zu dieser Zeit Hunger, Frohndienst, Cholera und Pest an der Tagesordnung waren. Zudem gab es unzählige Königs-, Herzogs-, oder Fürstentümer, die regelmäßig das Land mit ihren Kriegen überzogen.

Die Verteidigung der Heimat - Schutz und Hilfe für Familien als Solidargemeinschaft und Bewahrung von bürgerlichen Rechten - das waren die ursprünglichen Aufgaben der Schützen. 

Wichtigstes Merkmal der ursprünglichen Schützenvereine-, -Gilden, und Bruderschaften war der soziale Charakter. In den Statuten war fast immer eine Notkasse für Bedürftige verankert, für ein vernünftiges Begräbnis - damals keineswegs normal - sorgte die Gemeinschaft ebenso wie für die Hinterbliebenen.

Der Glaube an Grundwerte und Kameradschaft (nicht zu verwechseln mit Kumpanei und Sauferei) hat die Zeiten überdauert und ist gerade heute wichtiger denn je.

In der heutigen schnelllebigen Zeit ist allerdings viel Wissen verloren gegangen, Wissen um Werte, Traditionen und Miteinander.