Mehr als 50 Jahre Vereinsgeschichte...

...es war einmal an einem 24. Januar im Jahre 1956, da trafen sich 12 Orber Bürger im 

 

Gasthaus "Goldner Hirsch", dem späteren Cafe Carstens, mit dem Ziel, einen Verein zu gründen.

 

         

         

Das war in dieser Zeit eigentlich nichts besonderes, da sehr viele Vereine, die in der Zeit des Dritten Reiches und des 2. Weltkrieges im Rahmen der Gleichschaltung aufgelöst oder in nationalsozialistische Organisationen eingegliedert waren, wieder- oder neugegründet wurden. Nur die Gründung dieses Vereins war nicht ganz unumstritten - ging es doch um einen Schützenverein.  

Erst seit 1951 genehmigten die Besatzungsmächte das Schießen mit dem Luftgewehr. Im November des gleichen Jahres kam es dann zur Wiedergründung des Deutschen Schützenbundes in Frankfurt am Main. Von vielen Bürgern und Behörden wurden neu- und wiedergegründete Schützenvereine mit Argwohn betrachtet.

Auch in Bad Orb fielen im Hinblick auf die Gründung eines Schützenvereins Sätze wie "wenn ihr schießen wollt, geht nach Andernach", denn dort wurde zur damaligen Zeit die erste Bundeswehrkaserne eröffnet. Von Schießen, Waffen und Uniformen hatten die meisten Leute nach dem katastrophalen Krieg, der Millionen von Toten, Verwundeten und Vertriebenen gefordert hatte, genug. Sich das Schießen als Sport vorzustellen war fast unmöglich. Dennoch waren diese 12 Männer gewillt und mutig genug, den Schützenverein Bad Orb zu gründen.
 
Es waren dies:
 
• Emil Schmelz
• Friedrich Völsing
• Heinrich Harnischfeger
• Karl Gossmann
• Philipp Gerhardt
• Raimund Neveling
• Karl Hörder
• Bernhard Istel
• Philipp Eck
• Anton Engel
• Karl Strobel
• Walter Wolf

 

Das vergilbte Gründungsprotokoll zeugt noch heute von diesem Moment 

Der Verein war wohl neu - aber die Schützen in Orb konnten auf eine jahrhundertealte Tradition zurückblicken. In den städtischen Archiven von Hanau, Büdingen, Steinau, Würzburg und nicht zuletzt Bad Orb kann man das Schützenwesen bis in das Jahr 1510 zurückverfolgen und einen Verein mit dem Namen "Schützenverein Bad Orb" gab es auch schon mal 1890 und 1926, die aber jeweils in den beiden Weltkriegen wieder aufgelöst wurden. 
  

Auf dem Bild links sehen wir den Justizinspektor Emil Schmelz im März 1929 als Schützenmeister des im Jahre 1926 gegründeten Schützenvereins Bad Orb. Der Schützenverein von 1926 hatte etwa 40 Mitglieder. Vereinslokal war das Cafe Spessartruh und der Schießstand befand sich direkt dahinter. 1941 wurde der Verein aufgelöst.

Emil Schmelz wurde auch 1. Vorsitzender des neugegründeten Vereins von 1956. Unmittelbar nach der Gründung trat der Schützenverein Bad Orb dem Deutschen Schützenbund bei. Vereinslokal wurde die Gaststätte "Ludwigsquelle", in der auch auf einem behelfsmäßigem Schießstand mit Luftdruckwaffen geschossen werden konnte. 

Vereinsabend war damals wie heute der Donnerstagabend. Am 25. Februar 1956 trat der Schützenverein Bad Orb mit einem Preisschießen zum ersten Mal an die Öffentlichkeit. Der Anfang war gemacht, der Grundstein gelegt. Was man jetzt noch brauchte, war ein Schießstand für Kleinkaliberwaffen. Im März 1956 ersuchte der Schützenverein die Stadt Bad Orb, den aus früheren Zeiten stammenden und wieder zugeschütteten Kleinkaliberschießstand in der "Kuhhöhle" wieder freizugeben.

Nach Zustimmung der Stadt Bad Orb konnte mit den Instandsetzungsarbeiten begonnen werden. Bereits Ostern 1957 wurde der Schießstand in der Kuhhöhle in Betrieb genommen. Als Schützenhaus und Abstellraum diente ein alter, ausgedienter Eisenbahnwaggon, der mit vielen Mühen in die Kuhhöhle transportiert und dort aufgebockt wurde. 

Es war schon ein kurioses Bild, was sich in der Kuhhöhle bot, aber für den Anfang hatten die Schützen zumindest einen funktionsfähigen Schießstand und ein Dach über dem Kopf. Am 1. September wurde mit dem ersten Schützenumzug durch die Stadt, begleitet von anderen Schützenvereinen aus dem Kreis und nach einem groß angelegten Preis- und Pokalschießen die Wiedereröffnung des neuen Schießstandes gefeiert. übrigends: Die Orber Schützen marschierten damals mit grünem Hut und weißem Federschmuck - eine Schützenjacke hatten sie noch nicht.  

Auf dem Bild rechts sieht man, wie der Bürgermeister der Stadt Büdingen, Herr Diemer die neue Orber Schützenfahne mit der alten Fahne der Büdinger Schützengesellschaft aus dem 15. Jahrhundert weiht. 

Zu den Gästen gehörten unter anderem der Bürgermeister der Stadt Bad Orb, Anton Drisch, der Bürgermeister der Stadt Büdingen, Herr Diemer, der damalige Kreisschützenmeister Josef Desch, Stadträte und sonstige Gäste aus Politik und Wirtschaft, sowie viele Schützen aus Büdingen und Gelnhausen - und natürlich auch aus Bad Orb. Höhepunkt der vielen musikalischen Darbietungen war das im Programmheft ausgedruckte Kaiserquartett von Josef Haydn - was nichts anderes ist, als die Melodie des Deutschlandliedes.
Das in der damaligen Zeit absolut nicht übliche Spielen der Nationalhymne, führte zu spontanen Reaktionen im Publikum. Alle standen auf und sangen den Text mit.
Weitere Reaktionen waren viele Eintritte in den Verein. Der weltlichen Weihe schloß sich am nächsten Tag die Kirchliche Weihe durch den katholischen Pfarrer Lins an. Ein Festzug durch die Stadt und ein großer Ball rundete die Fahnenweihe ab. 

 

Das ganze Jahr 1959 stand im Zeichen der 900-Jahr-Feier der Stadt Bad Orb und an dem großen historischen Festzug am 30. Mai nahmen die Schützen in alten bayrischen Uniformen teil. 

Das Jahr 1960 begann mit einem Führungswechsel im Verein. Der damalige 1. Vorsitzende Emil Schmelz scheidete aus Altersgründen aus dem Vorstand aus. Hans Schädlich trat bei der Jahreshauptversammlung am 3. Januar 1960 seine Nachfolge an. Weiterhin wurde der Vorstand zum Präsidium umbenannt und Emil Schmelz zum Ehrenpräsidenten ernannt.  

 

Überhaupt wurden im Jahre 1960 viele Traditionen neu begründet, die uns auch heute noch begleiten. So fand am 30. Oktober auf dem Kleinkaliberschießstand in der Kuhhöhle das erste Königsschießen statt. Am Vorabend wurde auf dem Marktplatz der "Große Zapfenstreich" aufgeführt und eine Woche später erfolgte im Weißen Saal des Kurhauses die feierliche Proklamation unseres 1. Schützenkönigs. Es war dies der damalige Präsident Hans Schädlich. 

Es war eine glückliche Zeit - und das nicht nur für den Verein, dessen Mitgliederzahl ständig wuchs und dessen Leistungen sich auch in schießsportlicher Hinsicht sehen lassen konnte. Die Menschen fingen an, die Schrecken des Krieges hinter sich zu lassen. Das deutsche Wirtschaftswunder war in vollem Gang. Arbeitslosigkeit kannte man nicht. Bad Orb boomte und von überall her kamen Gäste in die beliebte Badestadt. Darunter auch drei Männer, die bei unserem Vereinsmitglied Walter Wolf im "Goldenen Hirsch" als Gäste weilten. Es waren dies Walter Erhards, Walter Abels und Heinz Jacobs aus Wilhelmshaven. Und da Walter Erhards auch noch Präsident des Wilhelmshavener Schützenvereins von 1861 war - und die anderen ebenfalls Schützen - also alles Schützenbrüder - entstand gleich ein so guter Kontakt, dass 1961 im Juli die Orber Schützen mit 18 Personen zur 100-Jahr-Feier der 1861 an die Jade fuhren. 

Das Bild zeigt die Orber Delegation auf Helgoland während ihres Jadeaufenthaltes. Man verband die Besichtigung der roten Felseninsel gleich mit der Fahrt nach Wilhelmshaven. Allerdings war die Rückfahrt von Helgoland etwas stürmisch, was dazu führte, dass sich mancher nochmals seine Mahlzeiten durch den Kopf gehen lies. Alles in allem war die Fahrt dennoch ein großer Erfolg und die Schützen von Nord und Süd wollten sich auch in Zukunft weiter treffen. ... und das taten sie auch - und tun sie auch heute noch - seit nunmehr 45 Jahren. 

Zapfenstreich, Königsschießen, Königsball und die Pflege der Freundschaft zwischen Wilhelmshaven und Bad Orb - all diese schönen Traditionen, zu denen wir uns heute noch bekennen und die einen wichtigen Teil in unserem Vereinsleben ausmachen, enstanden in diesen Tagen. Doch dann kam 1961 die große Hiobsbotschaft: Der Kleinkaliberschießstand in der Kuhhöhle musste dem Neubau der Kreisrealschule weichen. In einer sogenannten warmen Abrißaktion wurde der liebgewonnene Eisenbahnwaggon den Flammen übergeben. 

... und da waren sie wieder - die berühmten 3 Probleme: 

• Kein Schießstand

• Kein Schützenhaus

•  ... und kein Geld 

Aber da waren auch sie wieder - die Orber Schützen, die gemeinsam das Problem lösen wollten. 1962 wurde in der Jahreshauptversammlung der Bau einer modernen Sportschützenanlage mit Aufenthaltsräumen beschlossen. Die Platzfrage und Finanzierung, die sich beide als sehr heikel herausstellten, konnten zufriedenstellend gelöst werden und bereits im Herbst 1962 begannen in der Au die Bauarbeiten.

Jedes Mitglied des Vereins hatte 33 freiwillige und unentgeltliche Arbeitsstunden zu leisten oder den Gegenwert von 100,-- DM aufzubringen. Das Land Hessen, der Landkreis Gelnhausen und nicht zuletzt die Stadt Bad Orb erkannten die Leistungen der Schützen an und waren ebenfalls bereit diese finanziell zu unterstützen. Viele Mitglieder verbrachten von nun an fast jede Minute ihrer Freizeit in der Au, um am Aufbau des neuen Schützenhauses zu helfen. 

Parallel zur Baustelle lief aber auch noch das normale Vereinsleben weiter. Die Schieß- und Vereinsabende in der Ludwigsquelle, verschiedene Veranstaltungen in und außerhalb Bad Orbs, ob bei Schützen- oder anderen Vereinen und auch das alljährlich stattfindende Königsschießen, dass während der Bauphase im Schlierbacher Schützenhaus bei der Fa. Waffen-Weiss ausgetragen wurde. 

Am 7. Juli 1963 wurde beim Königsschießen auch zum ersten Mal ein Jungschützenkönig ausgeschossen. Auf dem Bild oben rechts kann man sehen, wie der damalige Präsident Hans Schädlich einem sichtbar stolzen Wolfgang Auerbach zum Erreichen der Jungschützen-Königswürde gratuliert. Von nun an war auch das Schießen um die Königswürde zum Jungschützenkönig fester Bestandteil des Königsschießens.

Im Mai 1965 - endlich, nach 2 ½ jähriger Bauzeit war der Bau des Schützenhauses in der Au beendet und konnte seiner Bestimmung übergeben werden. Der Idealismus der Mitglieder hatte die Erwartungen des Präsidiums weit übertroffen und dazu beigetragen, dass in dem Gesamtprojekt eine Eigenleistung des Vereins in Höhe von damals beträchtlichen 75.000,-- DM zustande kam. Zum ersten Mal hatte in Bad Orb ein Verein sich selbst eine Sportstätte und ein Heim geschaffen. Das musste natürlich gefeiert werden. Die Einweihungsfeierlichkeiten gingen vom 1. - 24. Mai und endeten mit dem 1. Schützen- und Volksfest in Bad Orb. 

Auf dem Bild unten links kann man die Eröffnungsrede von Vizepräsident Leo Freund bei der Begrüßung der Gäste zur Einweihung des neuen Vereinsheimes sehen. Viele Orber Bürger, Vereine und Honorationen bildeten den Rahmen für eine gelungene Veranstaltung . . . und die Schützen hatten wieder ein Zuhause.  

1966 ging nun das erste Jahrzehnt seit Gründung des Vereins zu Ende. Dieses erste Jahrzehnt war für den Verein richtungsweisend für die Zukunft. Der Mut, die Entschlossenheit und der Einsatz der Mitglieder damals sollten uns Zuversicht geben und Vorbild sein für die Zukunft. Vieles, was sie begründet haben, ist uns mittlerweile zur Tradition geworden und aus unserem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken. Doch wer denkt, dass nach diesen ereignisreichen 10 Jahren endgültig Ruhe eingekehrt wäre, der irrt. Es herrschte eifriges Vereinsleben bei ständig wachsender Mitgliederzahl. Die Sportschützen nahmen mit großem Erfolg bei allen möglichen Wettkämpfen und Meisterschaften teil. 

Die Orber Schützen pflegten ihre Freundschaften und Traditionen und waren aus dem Bad Orber Vereinsleben nicht mehr wegzudenken. Der alljährlich stattfindende Königsball nach dem Königsschießen im Weißen Saal des Kurhauses war der gesellschaftliche Höhepunkt in der Stadt. Die Eintrittskarten waren rar und sehr heiß begehrt. Von 1966 bis 1969 fand jedes Jahr im Juli ein großes Schützen- und Volksfest auf dem Festplatz in der Hasel mit namhaften Künstlern und Ausstellern statt. Den Auftakt bildeten jeweils ein großer Festzug durch die Innenstadt von Bad Orb. Die Bürger unserer Stadt, die Kurgäste, viele Vereine und Schützen von nah und fern nahmen daran regen Anteil.

  

1971 kam es dann zum nächsten Wechsel in der Vereinsführung. Der bisherige Präsident Hans Schädlich wurde als Nachfolger von Otto Wagner zum Kreisschützenmeister gewählt. Otto Wagner wurde damals Präsident des Hessischen Schützenverbandes. Da das Amt des Kreisschützenmeisters viel Zeit in Anspruch nimmt, stand Hans Schädlich nicht mehr zur Wiederwahl zum Präsidenten zur Verfügung. So wählte die Jahreshauptversammlung am 06.03.1971 Leo Freund zum neuen Präsidenten des Schützenvereins ev. Bad Orb. Hans Schädlich wurde bei der gleichen Versammlung zum Ehrenpäsidenten ernannt. Bereits im September des gleichen Jahres wurde das Schützenhaus um einen Anbau auf der Ostseite erweitert.

Die neu dazu gewonnen 52 qm wurden für notwendige Wirtschaftsräume benötigt. Unter anderem auch für eine Zentralheizung. Im Mai 1972 wurde die Schießhalle im Westteil des Schützenhauses erweitert und durch eine neue Sporthalle bereichert. 

Die bis dato erfolgreichste Gewehrmannschaft unseres Vereins mit Gerhard Hummel, Peter Sonnabend, Wolfgang Alt, Franz Fankhauser, Bruno Schreiber und Theo Sinsel schaffte den Aufstieg bis in die Hessische Landesklasse. Von September bis Dezember 1973 konnte ein weiteres Bauwerk unseres Vereins erfolgreich erstellt werden: Unser Grillhaus! 

 

Von nun an wurden die Schützen an den Donnerstagabenden oft mit gegrilltem versorgt. Weiterhin wurde Jahr für Jahr ein neuer Schützenkönig ausgeschossen. König zu sein im Schützenverein Bad Orb, war nicht nur eine Ehre und Verpflichtung für ein Jahr, sondern jeder König entwickelte ein besonderes Verhältnis zu seinem Verein und viele trugen zur Entwicklung entscheidend bei. Um den Zusammenhalt zwischen den Königen und dem Verein zu festigen, lud der Schützenkönig von 1977/78, Alfred Edel, alle bisherigen Könige zu einem gemeinsamen Treffen in das Cafe Edel ein.  

Das Treffen war ein voller Erfolg und fand bei den Beteiligten so viel Anklang, dass es seitdem jährlich wiederholt wird. Bis heute finden diese gemeinsamen Treffen seit einigen Jahren immer an den Samstagen nach dem jeweiligen Dreikönigstag statt. Sie dienen dem Präsidium auch dazu, die Schützenkönige über Ziele und eventuelle Vorhaben zu informieren und haben die meist kurz darauf folgenden Jahreshauptversammlungen oft sehr erleichtert. Weiterhin spendeten die Könige teils erhebliche Geldbeträge, um den Verein bei Neuanschaffungen von Geräten und Sportartikeln finanziell zu entlasten.  

1980 wurde mit einer 3. Erweiterung in einem 2. Anbau der Ostseite des Schützenhauses Platz für den Küchenbereich, einem Kühlhaus und einem Lagerraum geschaffen. In dieser Form bestehen das Wirtschaftsgebäude mit den Gesellschaftsräumen auch heute noch. Und wie bei allen vorangegangenen Bauten geschah dies hauptsächlich in Eigenleistung von Mitgliedern des Vereins. 

 

Das Jahr 1981 stand ganz unter dem Eindruck des 25-jährigen Jubiläum unseres Vereins. Viele Veranstaltungen waren geplant und wurden durchgeführt und gipfelten in einem großen Schützenfest vom 20. - 22. Juni auf dem Festplatz. Die Liste der Gratulanten zog sich durch Politik, Sport und Wirtschaft aus dem Land Hessen, dem Kreis und der Stadt Bad Orb. 

Das Präsidium hatte sich für das Jubiläum viel vorgenommen und so begannen die Jubiläumsfeierlichkeiten schon gleich am Anfang des Jahres am Gründungstag, dem 24. Januar im Sängerheim mit einem beeindruckendem Festkommers. Neben vielen Darbietungen und Vorträgen wurden die Gründer des Vereins geehrt. 

Das Königsschießen im Juni brachte eine Sensation. Zum ersten Male in der Vereinsgeschichte errang ein Mitglied nochmals die Königswürde: Hans Schädlich. Der Ehrenpräsident und 1. König des Vereins sollte nun auch im Jubiläumsjahr dem Verein als höchster Repräsentant vorstehen. 

 

Beim Königsball am 13.6. im Kurhaus empfang er bei der Proklamation stolz seine Insignien und bekam noch von seinem Vorgänger, dem scheidenden König Manfred Bodenburg einen Pokal als Ehrenpreis überreicht. Jungschützenkönig wurde Roland Engel. Adjudantenpaar Reinhold und Helma Völker. Das Königshaus war komplett und schon bald ging es zum nächsten Höhepunkt - einem großen Schützen- und Volksfest vom 20. - 22. Juni auf dem Festplatz. 

Höhepunkt dieses Festes war ein gigantischer Festzug mit insgesamt 34 teilnehmenden Vereinen und Gruppen aus dem Kreis und Bad Orb, darunter 8 Musikzüge, die für den richtigen Takt sorgten. Den Abschluß des Festes bildete ein großes Feuerwerk. Die Schützen hatten ihr Jubiläum mit einem glänzenden Festakt abgeschlossen. 25 Jahre Aufbau, Arbeit, Zeit und Schweiß fanden zu einem würdigem Ende. Kurze Zeit später stand erneut ein Wechsel in der Vereinsführung an. Am 23.7.1981 schied Präsident Leo Freund bei der Jahreshauptversammlung auf eigenem Wunsch aus dem Präsidium aus. Zu seinem Nachfolger wählte die Versammlung Alfred Edel zum 4. Präsidenten des Schützenvereins eV. Bad Orb.